Nationaltheater

Nach dem Vorbild des Pariser Odeon ist 1823-1825 das Nationaltheater errichtet worden. Karl von Fischer hat den klassizistischen Theaterbau so geplant, dass keine Säulen den Blick auf die Bühne beeinträchtigen.

Über fünf Ränge geht der 2000 Besucher fassende Zuschauerraum. Das Nationaltheater wurde, nach einem Brand 1823, von Leo von Klenze nach den Plänen Fischers, der 1820 verstorben war, wiederaufgebaut.

Mit den korinthischen Säulen am Eingang und den Übereinanderliegenden Dreiecksgiebeln ist das Theater nach dem Vorbild griechischer Tempel gebaut. Der obere Giebel zeigt ein Glasmosaik „Pegasus mit den Horen“, der untere „Appollo und die neun Musen“.

1943 wurde das Gebäude zum zweiten Mal zerstört und erst 1963 mit modernen bühnentechnischen Neuerungen wiedereröffnet.

Das Nationaltheater war seit seiner Eröffnung Schauplatz vieler interessanter Opern- und Musikaufführungen. Premiere hatten hier unter anderem mehrere Opern von Richard Wagner und die Achte Sinfonie von Gustav Mahler.

Zu den berühmten Dirigenten des Nationaltheaters gehörten Hans Knappertsbusch, Karl Bohm und Richard Strauss. Festlicher Höhepunkt der Saison sind alljährIich die Opernfestspiele im Sommer.