Den Abschluß der Ludwigstraße zur Altstadt bildet am Odeonsplatz die Feldherrnhalle. Zum Ruhme der bayerischen Feldherrn ließ sie Ludwig l. errichten.
Der Bauherr Friedrich von Gärtner schuf die Feldherrnhalle in den Jahren 1841-1842 nach dem Vorbild der Loggia del Lanzi in Florenz. Die beiden dreieinhalb Meter großen Erzstandbilder, die nach Entwürfen von Ludwig Schwanthaler entstanden, zeigen den Fürsten Karl Wrede und den Grafen Tilly.
An den Krieg 1870-1871 erinnert der fahnentragende Krieger mit der Bavaria und dem bayerischen Löwen. Die Inschrift lautet „Dem treuen, tapferen bayerischen Heere in Dankbarkeit und Annerkennung Luitpold Regent von Bayern“.
der eine murrt gegen die Residenz, der andere wurden erst Anfang dieses Jahrhunderts aufgestellt.
Am 9. November 1923 wurde der „Marsch auf die FeldherrnhaIle“, der erste Putschversuch Hitlers, blutig niedergeschlagen.
Während des Dritten Reichs hielten an der Feldherrnhalle ständig zwei SS-Männer in Erinnerung an den ersten Putschversuch Hitlers Wache. Jeder Vorbeigehende mußte dort mit dem „DeutschenGruß“ grüßen. Viele Münchner, die das umgehen wollten, benutzten stattdessen die Viscardigasse hinter der Feldherrnhalle. Bis heute hat sie daher im Volksmund den Namen „Drücksbergergasse“.