Bavaria und Ruhmeshalle

Die grösste Frau Bayerns ist die 30 Meter hohe Statue seiner Schutzpatronin Bavaria am Rande der Theresienwiese.

Mit dem Lorbeerkranz in der Hand, das bayerische Wappentier, den Löwen, neben sich, sollte sie nach dem Willen ihres Auftraggebers König BavariaLudwig I. bayerische und deutsche Kraft symbolisieren.

Im Innern der hohlen Statue führt eine Wendeltreppe bis in den Kopf hinauf. Von hier aus hat man einen wunderschönen Rundblick über die Stadt. Am interessantesten ist der Ausblick während des  Oktobertestes.

Hinter der Bavaria steht die zweiflügelige Ruhmeshalle. Sie wurde im Auftrag Ludwig I. von Leo von Klenze in den Jahren 1843-1853 erbaut. In der dorischen Säulenhalle stehen die Marmorbüsten verdienstvoller Bayern.

Von 1844 bis 1850 wurde die gewaltige Figur der Bavaria in sechs Teilen von Ferdinand Miller in Erz gegossen. Als die Statue aufgestellt werden sollte, hatte Miller für das anwesende Königspaar eine Überraschung parat. In dem grössten Teilstück der gigantischen Arbeit, dem Kopf der Statue, hatten sich Ferdinand Millers Söhne und dreißig Arbeiter versteckt. Wie die Kaninchen aus dem Zauberhut krochen sie zur Verwunderung der Zuschauer aus ihrem Versteck.