Ein Symbol der Erneuerung von Religion und Kunst ist die Jesuitenkirche St. Michael. Die in der Fußgängerzone gelegene Kirche ist eine der schönsten Renaissancekirchen Deutschlands. Die Kirche wurde von 1583-1597 als Stiftung von Herzog Wilhelm V. dem Frommen erbaut.
Die dreigeschossige Fassade ist mit Figuren von Herzögen und Kaisern geschmückt. Der ehemalige Kirchturm ist nach seinem Einsturz 1590 nicht wieder aufgebaut worden. Zwischen den Portalen steht in einer vergoldeten Nische eine herrliche Bronzestatue des Erzengels Michael.
Ein kühnes Tonnengewölbe überspannt den 78 m Iangen und 31 m breiten Kircheninnenraum. Zu der reichen Ausstattung der prächtigen Kirche gehören zehn Altäre. In dem vergoldeten Hochaltar ist der Kampf des heiligen Michael mit dem Teufel dargestellt. Unter dem Chor befindet sich der Zugang zur Fürstengruft, in der dreißg Wittelsbacher ruhen, unter anderem auch der Märchenkönig Ludwig II. Neuhauserstr. 52.